Photovoltaik – Förderung durch die KfW Bank
Privatpersonen können neben den Programmen „Effizient Bauen oder Wohnen“ auch auf Bereiche wie „Erneuerbare Energien und Photovoltaik“ setzen. Das Programm „Erneuerbare Energien“ fördert dabei die Anschaffung von Anlagen zur Gewinnung von Energie aus regenerativen Energiequellen. Weiter unter diese Fördermaßnahmen fallen Anschaffungen für Solar- oder Photovoltaik-Anlagen, aber auch von Wärmepumpen. Gleichfalls richtet sich das Programm an alle Interessierten, die nach einer Kombination zur Gewinnung von Strom und Wärme suchen. Bereitgestellt werden diese Darlehen neben Privatpersonen auch für Freiberufler und Landwirte. Auch die Förderhöhe selbst ist enorm: Berechtigte erhalten Fördermaßnahmen zu 100 Prozent, ausgehend von den Kosten für die Investition in die jeweilige Anlage. Begrenz ist der Höchstbetrag auf zehn Millionen Euro.
Besitzt die jeweils angeschaffte Anlage eine Lebensdauer von über 10 Jahren, kann ein Kredit mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren in Anspruch genommen werden. Die Anfangsjahre lassen sich entsprechend auch tilgungsfrei festlegen, die normalen Kreditlaufzeiten liegen zwischen einem und drei Jahren. Die jeweiligen Zinssätze richten sich neben der Bonität des Kreditnehmers auch nach der Laufzeit und der Zinsbindungsfrist. Geeignet ist dieses Programm daher für all diejenigen Personen, die sich zum Beispiel eine Solaranlage in ihrem Haus installieren möchten. Neben kleineren kommen vor allem auch mittelgroße Anlagen in Betracht. Andererseits gibt es auch Förderbereiche, die sich in diesem Bereich an Unternehmer richten, wenn also Investitionen in eine größere Anlage getätigt werden sollen. Unternehmer erhalten hierzu noch zusätzliche Tilgungszuschüsse durch den Bund. Ansonsten sind die Bedingungen dieselben wie bei privat geförderten Personen.
Das Wohnraum-Modernisierungsprogramm der KfW richtet sich an den Kauf, die Sanierung oder die Modernisierung von Wohnimmobilien. Die geförderte Darlehenshöchstsumme liegt dabei bei 100.000 Euro. Bei Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Einheiten werden zudem die Außenanlagen (bspw. Spiel- oder Trockenplatz) durch die KfW mitgefördert. Die jeweilige Zinsbindung liegt dabei zwischen fünf und zehn Jahren, Sondertilgungsmöglichkeiten sind jederzeit vorhanden. In den Genuss dieser Förderung kommen nicht nur der Eigentümer selbst, sondern auch Mieter – vorausgesetzt, sie nehmen die Sanierung im Einverständnis des Vermieters vor. Tilgungsfrei sind maximal 5 Jahre, es erfolgt eine Staffelung der Zinskonditionen. Der Höhe nach richten sie sich zum einen nach der Laufzeit des Darlehens, zum anderen nach der Dauer der Zinsbindung.
Photovoltaik-Anlagen lassen sich nicht nur finanzieren, sondern auch fördern
Photovoltaikanlagen können wegen ihres Wertes nur selten mit Eigenkapital zu 100 Prozent finanziert werden. Daher werden heute von verschiedenen Stellen Finanzierungsmöglichkeiten angeboten. Damit eine Finanzierung in diesem Bereich nicht scheitert, müssen vor Kreditvergabe Ausgaben und Einnahmen gegenüber gestellt werden. Dabei umfasst die Ausgabenseite alle Aufwendungen für den Kauf der Anlage inklusive der Kosten der Installation. Die Einnahmeseite umfasst entsprechend die Einspeisevergütung, welche man in gleich bleibender Höhe über einen bestimmten Zeitraum erhält. Je nach Größe der Anlage kann die durchschnittliche Menge der erzeugten Energie berechnet werden. Auf diese Weise lässt sich der Wert der Einnahmen relativ exakt ermitteln.
Neben KfW-Programmen kann die Finanzierung auch über Banken vorgenommen werden. Diese bieten zwischenzeitlich Kredite zwischen 15.000 und 100.000 Euro an, wobei der Effektivzins meist nicht viel höher liegt als bei normalen Hypothekendarlehen. Gezielte Photovoltaik-Finanzierungen übernimmt die Deutsche Kreditbank mit individuellen Laufzeiten, die bis zu 18 Jahren betragen können. Die möglichen Darlehensummen bewegen sich im Schnitt zwischen 5.000 und 60.000 Euro. Eine Finanzierung im ähnlichen Stil übernimmt auch die Bank für sozialökologische Geldanlagen und Finanzierungen (GLS-Bank). Allerdings liegt hier der maximale Finanzierungsbetrag etwas geringer bei 30.000 Euro, die Laufzeit bei maximal 15 Jahren. Wer die Finanzierung von Photovoltaikanlagen über seine Hausbank vornehmen will, sollte dies über ein Hypothekendarlehen tun. Diese sind vielfach sogar günstiger als spezielle Förderprogramme. Vergleichen lohnt also auch hier.