Personenkredit

Der Personenkredit ist nicht zu verwechseln mit dem Personalkredit. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Kreditgebung an einen speziellen Kundenkreis, wie dies auch bei der Vielzahl von Kreditkarten der Fall ist. Angesprochen werden sollen damit spezielle Kundengruppen oder spezielle Kundenkreise, die durch diesen Personenkredit in Genuss einiger Vorteile kommen. Dies beginnt bei günstigeren Zinsen und endet bei weiteren Vorteilen, die diese Kundengruppe für sich nutzen kann. Die Kreditinstitute nutzen den Personalkredit vielfach, um den Kunden langfristig an sich zu binden. Im Gegenzug erhofft sich das Kreditinstitut natürlich entsprechende Investitionen durch den Kunden. Geschäftsbeziehungen auf Gegenseitigkeit.

Personenkredite werden zum Beispiel in Form von Studentenkrediten, Beamtendarlehen oder als Kredite für Selbständige ausgegeben. Das Kreditinstitut schneidet die betreffende Kundengruppe exakt auf deren Bedürfnisse zu. So haben Studenten beispielsweise die Möglichkeit, bei Aufnahme eines Studentenkredits diesen erst nach Beendigung des Studiums zu tilgen. Dies ist zweckmäßig, weil mit diesem Geld nicht der Konsum, sondern vielmehr der Lebensunterhalt während des Studiumaufenthalts bestritten wird. Müsste der Student dieses Geld bereits während seines Studiums tilgen, wäre dies für ihn erst gar nicht möglich. Nach dem Studium hingegen steht meist ein hohes Gehalt an, so dass der Kredit problemlos zurückgezahlt werden kann.

Beamtenkredite werden hingegen mit äußerst niedrigen Zinssätzen vergeben. Der Grund liegt bei den Kreditinstituten allein in der Tatsache, dass beamtete Zielgruppen über ein sicheres Arbeitsverhältnis verfügen, mit eingeschlossen ein sicheres Gehalt. Somit hat die Bank so gut wie kein Ausfallrisiko zu befürchten. Damit kommt die spezielle Zielgruppe in den Genuss einiger Vorteile, die vergleichbare Standardkredite nicht bieten (können).